(Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe)
Franken, Bayern, und Württemberg, Anfang des 16. Jahrhunderts
Götz von Berlichingen lebt mit seiner Frau Elisabeth und seiner Schwester Maria auf seiner Burg Jagsthausen. Sein Jugendfreund Adalbert von Weislingen, der im Dienst des Götz feindlich gesinnten Bischofs von Bamberg steht, fällt bei einer Fehde in die Hände des Berlichingers, der ihn arglos auf seiner Burg beherbergt und ihm seine Schwester zur Braut gibt.
Doch bei der Rückkehr nach Bamberg bricht Weislingen das Treuewort, das er Götz und Maria geschworen hat. Er tritt erneut auf die Seite des Bischofs und heiratet die “schöne Teufelin” Adelheid von Walldorf.
Durch einen tückischen Anschlag bringen die Feinde Götz in ihre Gewalt, und nur der Beistand des Ritters Franz von Sickingen rettet ihm das Leben. Der Kaiser schickt Götz auf seine Burg zurück, nachdem der ihm gelobt hat, sein Recht nicht mehr auf eigene Faust zu suchen.
Als aber im Bauernkrieg die Aufständischen Götz zu ihrem Anführer wählen, nimmt er den Oberbefehl an, weil er glaubt, die wüsten Haufen zügeln und damit viel Unheil verhüten zu können. Vor dem Gesetz hat er sich damit ins Unrecht gesetzt. Seine Feinde brandmarken ihn als Rebellen wider Kaiser und Recht, und Weislingen macht sich auf, das Todesurteil an Götz zu vollstrecken.
Adelheid von Walldorf aber ist inzwischen ihres Gemahls überdrüssig geworden. Sie lässt ihn durch Gift töten. Weislingen stirbt in Gegenwart Marias, die ihn noch bewegen kann, das Todesurteil gegen Götz zu zerreißen. Zwar wendet sich nun das Geschick zugunsten des Berlichingers, doch Götz ist am Ende seiner Kräfte. Er stirbt, gefällt vom Geist einer neuen Zeit, die er nicht mehr versteht.