(Drama von Herrmann Mostar)
1. Akt: Frühling
Meier Helmbrecht , ein wohlhabender und angesehener Großbauer, ist mit sich und der Welt zufrieden. Seinem Sohn Jung-Helmbrecht dagegen missfällt der Bauernstand, er strebt ins Rittertum. Mutter und Schwester Gotelind bestärken ihn. Vor allem aber Gerlind, die Jugendfreundin, durch ihr Geschenk, eine Ritterhaube. Zwei durchziehende Raubritter, von Geiersburg und von Höllberg, hält Jung-Helmbrecht für edle Herren; er tritt in ihre Dienste.
2. Akt Sommer
Zwei Nachbarn tragen Meier Helmbrecht das verwaiste Richteramt an. Da kehrt überraschend Jung-Helmbrecht zurück. Mit herablassendem Rittergehabe und Geschenken (Raubbeute) verunsichert er Eltern und Schwester. Aufgebrachte Bauern aus dem gebrandschatzten Nachbardorf erscheinen. Sie zeigen die am Tatort gefundene Ritterhaube. Jung-Helbrecht reist überstürzt ab. Meier Helmbrecht schwört den Richtereid.
3. Akt: Herbst
Nur allzu gerne willigt Gotelind in den Vorschlag ihres Bruders ein, die Frau des “Ritters” von Geiersburg zu werden. Dessen stets betrunkener, philosophierender Spießgeselle von Höllberg traut sie unterm Galgenbaum. Eine Schar Bauern umzingelt und tötet die Räuber nach heftiger Gegenwehr. Jung-Helbrecht wird gefangengenommen und von seinem Vater, der nun Richter ist, verurteilt. Gerlind errettet ihn vor dem Tod.
4. Akt Winter
Jung-Helmbrecht zieht, von Gerlind begleitet, blind und verstümmelt durchs Land. Begangenes Unrecht verklärt sein Lied zu glanzvollen Taten. An dieser Uneinsichtigkeit scheitert die Aussöhnung mit dem Vater. Meier Helmbrecht weist dem Heimkehrer erneut die Tür.
5. Akt Frühling
Bauern haben Jung-Helmbrecht erschlagen. Als sie ihn verscharren, werden sie von Meier Helmbrecht überrascht und zur Rede gestellt. Durch Gerlind, die ein Kind von Jung-Helmbrecht unter dem Herzen trägt, wird dem gebrochenen alten Helmbrecht wieder Hoffnung und Zukunft gegeben.